Die dritte Generation (1965 – 2000)
Georg Hetzel (*1940)
Am 4. Mai 1965 erlag Willy Hetzel ganz unerwartet einem Herzschlag, und so musste sein Sohn Georg im jugendlichen Alter von 25 Jahren das Geschäft weiterführen. Nun war ihm, der kurz vor der Meisterprüfung stand, die Aufgabe übertragen, die theoretischen Kenntnisse unvermittelt in die Praxis umzusetzen.
Auch Georg Hetzel blieben turbulente Jahre nicht erspart. Von 1965 bis 1975 herrschte Hochkonjunktur mit der Hauptschwierigkeit, zuverlässige Mitarbeiter zu finden. Radikal anders präsentierten sich die Probleme im zweiten Jahrzehnt seiner Geschäftstätigkeit. Im Verbund mit der Ölkrise von 1973 und der grossen Uhrenkrise 1975-1985 herrschte allerorts eine wirtschaftliche Flaute. Wiederum kein Honigschlecken bescherte Georg Hetzel sein drittes Jahrzehnt: Auf ein Zwischenhoch Ende der Achtzigerjahre mit ihrem Kennzeichen «Explosion der Immobilienpreise» folgten wiederum schwierigere Jahre.
Doch unbeeindruckt von all diesen Unannehmlichkeiten oder gerade deswegen passte Georg Hetzel die Betriebseinrichtungen den neuesten Erkenntnissen an. Eine moderne Spritzwerkstatt mit Hochleistungsgeräten entstand an der Sportstrasse 17. Trotz der zunehmenden Technisierung wurden die alten Maltechniken weitergepflegt, ebenso wurde der farblichen Gestaltung der Häuser stets grosse Beachtung geschenkt. 1999 durfte die Firma Hetzel in einem gesamtschweizerischen Wettbewerb über Fassadengestaltung den ersten Preis entgegennehmen.